Proteine in der richtigen Ernährung
Zunächst einmal ist es wichtig, die Bedeutung von Proteinen zu verstehen, jene sowohl pflanzlichen (aus Hülsenfrüchten und Getreide) als auch tierischen Ursprungs (aus Fleisch, Fisch, Eiern, Milch und Derivaten): Zusammen mit den Kohlenhydraten und Fetten bilden sie nämlich eine wesentliche Grundlage für eine korrekte Ernährung.
Insbesondere tierische Proteine enthalten – im Gegensatz zu pflanzlichen – alle essentiellen Aminosäuren, die unser Körper braucht, weil er sie nicht selbst herstellen kann.
Deshalb ist eine möglichst abwechslungsreiche Ernährung unerlässlich: Das Nationale Forschungsinstitut für Lebensmittel und Ernährung (INRAN, heute CreaNut) empfiehlt, stets ein korrektes Verhältnis von Kohlenhydraten (45 - 60 % der Gesamtkalorien) einzuhalten, wobei bevorzugt Vollkornprodukte, Fette (30 % des Gesamtanteils, vor allem ungesättigte Fettsäuren) und eben Proteine (bis zu 15 % der Gesamtkalorien) verzehrt werden sollten.
Proteine und Sport
Dies gilt für alle, insbesondere aber für diejenigen, die regelmäßig Sport treiben und die notwendigen Nährstoffe zur Unterstützung der Anstrengung und
anschließend zum Auffüllen der verbrauchten Mengen, insbesondere im Muskel, einnehmen müssen.
Um den Nährstoffbedarf einer Person zu decken, die sich regelmäßig körperlich betätigt, ist in der Tat eine konstante und ausreichende Versorgung mit Proteinen erforderlich: Etwa 40 % aller im Körper vorhandenen Proteine
sind für die Struktur und Funktionalität des Muskelgewebes bestimmt.
Die Proteinmenge, die dem Organismus je nach Art der sportlichen Betätigung zugeführt werden muss:
Im Durchschnitt erfordert eine moderate körperliche Aktivität bei Erwachsenen nicht mehr als 1 bis 1,3 g Eiweiß pro kg Gewicht und Tag.
Der Anteil steigt auf 1,3 bis 1,5 g pro kg Gewicht und Tag, wenn man aerobe Aktivitäten, d.h. kardiometabolische Aktivitäten, ausübt.
Anders ist es bei Sportlern, die täglich mindestens zwei Stunden, 5 - 7 Tage die Woche und jährlich 9 bis 10 Monaten trainieren: In diesen Fällen kann die erforderliche Menge an Proteinen 2 Gramm pro Kilo Körpergewicht täglich erreichen.
Alle Proteine sind in jedem Fall für den Muskel unentbehrlich, insbesondere jene mit dem höchsten Gehalt an drei essentiellen Aminosäuren: Valin, Isoleucin und Leucin, die auch als verzweigte Aminosäuren oder „Aminosäuren der Sportler“ bezeichnet werden.
Tatsächlich werden diese drei „Bausteine“ nicht im Magenbereich metabolisiert, sondern erreichen die Muskeln unverändert: Hier wirken sie dem mit jeder körperlichen Aktivität verbundenen Gewebeverlust entgegen und tragen gleichzeitig zur Synthese neuer Muskelmasse bei, wodurch die Gesamtfunktionalität des Muskels optimiert wird.
Die Rolle der Wurstwaren
Die Rolle der „Aminosäuren der Sportler“ sind in Wurstwaren in hinreichenden Mengen vorhanden. Zum Beispiel liefern die Proteine von Bresaola und Speck bei gleichem Gewicht (100 g) mehr verzweigte Aminosäuren als Hühnchenproteine (Brust oder Keule). Selbst in Parmaschinken ist der Gehalt an verzweigten Aminosäuren höher als in manchem Frischfleisch!