Die wohltuenden Auswirkungen der körperlichen Aktivität auf das Wohlbefinden sind bereits seit Längerem bekannt. Erst kürzlich konnte jedoch nachgewiesen werden, dass regelmäßige sportliche Betätigung auch eine schützende Wirkung vor vielen typischen Erkrankungen unserer Zeit und unserer Gesellschaft hat, wie Tumore, Diabetes, Bluthochdruck, Fettleibigkeit, Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. So ist körperliche Untätigkeit zusammen mit einer übermäßigen Kalorienzufuhr und Rauchen eines der Hauptmerkmale eines ungesunden Lebensstils und, laut der Weltgesundheitsorganisation, verantwortlich für etwa ein Fünftel aller chronischen Krankheiten.
Regelmäßige körperliche Bewegung beeinflusst vor allem die Körperzusammensetzung: Sie verringert Fetteinlagerungen (vor allem jene am Bauch, die sich am nachteiligsten auf den Stoffwechsel auswirken) und verbessert die Gewichtskontrolle und das Lipidprofil, da die Triglycerid-Plasmaspiegel gesenkt und der Spiegel des „guten“ Cholesterins (HDL-Spiegel) erhöht werden. Die körperliche Aktivität moduliert außerdem den Glukosestoffwechsel positiv und senkt den Blutdruck und die Spiegel einiger Entzündungsmediatoren.
Regelmäßiger Sport bringt nicht zuletzt auch Vorteile für die Psyche und vor allem für die Stimmung mit sich: Sie hilft, Angstzustände und Depressionsgefahr unter Kontrolle zu halten.